Die große spannende Frage des Starts dieses Tags war, wie sich die Wind- und Wellenverhältnisse außerhalb des schützenden Ulvösunds gestalteten. Es gab die Alternative zweieinhalb Kilometer über offenes Wasser mit Ozean von links, ganz viel offenes Wasser nach Westen direkt und ein paar Insel im Nordwesten, an denen man sich entlang hangeln konnte.
Der Wind zeigte sich mal wieder als sehr schwächlich, sodass Stefan kurz zu Variante eins tendierte. Mein Favorit war jedoch immer Nummer drei gewesen, und ich setzte mich durch.
Allerdings hatten wir so auch noch ordentlich Pfütze zur linken, was man an deutlichen Paternoster-ähnlichen langen Wellen erkennen konnte.
Danach wollten wir ursprünglich nach Süden und an der dortigen Landzunge entlang noch einmal nach draußen paddeln. An der Südspitze der Mjältön, übrigens Schwedens höchste Insel, wurde ns aber klar, dass das wieder eine knappe Stunde Gegenwind bedeutet hatte und so beschlossen wir spontan nordwärts durch den lauschigen Mjältösund zu paddeln und wieder zu den Übernachtungshütten am Skuleskogen, eben denen auf den Tärnättholmarna, zu fahren.
Und so hatten wir noch zwei sehr schöne Stunden mit Rückenwind, zum Ende hin am
Rand von wieder etwas offenerem Wasser mit ganz netten Schiebewellen von hinten. Es surfte mich immer wieder auf diesen Wellen, ohne dass ich das groß selbst gewollt hätte. Stefan – schwerer als ich – lag anders ‚drin‘ und guckte ganz neidisch.
Wir fanden ein perfekt ausgestattetes brandneues Hüttchen mit massig Platz, sogar zwei Zimmerchen mit Kojen hat es hier. So hatten wir für Tove und ihre netten Kinder Nadja und Julius noch genug Platz und verbrachten eine ruhige letzte Nacht am Wasser.
Tärnättholmarna
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