Eisgekühlte Getränke

Wanderung im Jämtlandsfjäll, Tag 2

Der Tag begann, wie der vergangene geendet hatte: warm. Da die Sonne fast nicht untergeht, heizte sie schon zuverlässig viele Stunden, bevor man selbst in die Gänge kam.
Der Wald zeigte sich hier allerdings schon gebirgiger, sodass ab und zu eine Bö durch die dünnen Baumbestände ein wenig Ventilatorfeeling brachte. Wir mussten allerdings zunächst zu einem 
Flusstal absteigen, wo die Bäume wieder größer waren. Der Fluss wurde auf einer beeindruckend langen und nicht minder schaufeligen Hängebrücke gequert. Die Mutigen machen das ohne sich am Drahtseil festzuhalten 😉
Dieses war der erste Fluss mit kristallklarem, eiskaltem Wasser. Die Falttassen halten wir immer bereit und so kommt man wenigstens in kurzen Abständen zu einem wunderbaren eisgekühlten Getränk. Die Etappe bot viel davon, glücklicherweise.
Dann stieg man wieder auf ein nur noch mit lichtem Birkenbestand bewachsenen Plateau auf. Immer wieder eine schöne Aussicht auf die umliegenden weiten, runden Berge, die immer mehr mit Schneefeldern verziert waren.
Der nächste etwas lebhaftere Bach sah zunächst nach nassen Füßen aus. Och nee, hier schon die Sandalen rauskramen? Aber ein allerdings megarutschig aussehender Baumstamm ragte über die Hälfte hinüber. In einer maximal waghalsig aussehenden Balanceaktion schaffte es Stefan, hinüber zu kommen. Mein Ehrgeiz war geweckt. Mit viel Adrenalin und Hilfe von Stefan (der hat ja längere Beine als ich) schaffte ich es dann tatsächlich auch trockenen Fußes auf die andere Seite.
Dann noch ein Fluss mit schwankender Hängebrücke und eiskaltem wohlschmeckendem Wasser. Dann folgte ein sehr lang wirkendes oft bergauf gehendes Stück Weg immer noch durch den Wald mit viel Wärme, viel Viechern und wenig Wind. Es zog sich.
Nach viel Schweiß und einiger Zeit tauchte plötzlich die Zielhütte auf. Eine Zielankunft der Sorte „ich tauche erst ganz zum Schluss auf“. Aber hier war ganz viel Platz, und ein netter Stugvärd mit seiner etwa achtjährigen Enkelin Stina, die die ganzen 20 Kilometer zur Hütte hinaufgelaufen war, empfing uns sehr freundlich mit Saft. Das scheint tatsächlich STF-Standard zu sein, ein sehr netter Service!

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