Schwarzwald und Rennrad – Tag 3 von 4

Der Morgen zeigte sich wieder sehr grau und etwas unfreundlich mit einem kühlen Wind. Leider versprachen die Wetterprognosen auch für diesen Tag diverses Geschauer. Trotzdem wurde am Plan, den Kandel unter die Räder zu nehmen, nicht gerüttelt. Man hoffte allgemein auf die Schauerpausen, beziehungsweise dass diese jeweils länger seien als die Schauerdauern.

Zunächst wurde Freiburg auf flacher Strecke umradelt, das erste Etappenziel für den Einstieg zum Kandel war in Waldkirch. Es regnete zwar gerade eben nicht mehr, irgendwie fuhren wir hinter einem Schauer auf nasser Straße her, und die wohlbekannte Spritzwassernummer meistens mitten ins Gesicht war doch wieder sehr dominant.

Auch der Anstieg zum Kandel ist 10 km lang, allerdings eher so vom Charakter dauersteil. Wir wurden im Vorfeld mehrfach von Henni vor diesem unbarmherzigen Berg gewarnt.

Am Abzweig wurde das auch gleich deutlich. Steil. Die Straße flachte aber immer wieder auf erträgliches Maß ab. Sehr angenehm war der Verkehr, weil nämlich quasi nicht vorhanden. Und gleich nach den ersten Höhenmetern sehr schöne Gegend mit einsamen Höfen in grünen Hügeln umrahmt von Wald. Zeitweilig kam sogar die Sonne durch und ließ die nasse Straße glänzen.

Steil war es schon hin und wieder.

Steil war es schon hin und wieder.

Nach der ersten der nur vier Kehren dann merklich die angkündigte 15%-Rampe, die etwa einen Kilometer nicht nachlässt. Hier war ich über meine Bergübersetzung doch froh. Aber ohne umzufallen kurbelte ich hinauf und die Straße war danach auch nur noch selten so steil. Und irgendwann war man dann oben. Wo es natürlich mal wieder zu regnen begann und zwar deutlich oberhalb jeglicher zu ignorierender Tröpfelgrenze. Sicht natürlich mal wieder suboptimal.

Wir fuhren nach St. Peter ab, wo im Café St. Martin Uwe und Hans auf uns warteten. Sie waren das Glottertal hinauf gefahren und wärmten uns schon mal das Café vor. Zur Belohnung gab es sehr guten Kuchen – unsere Bergziegen tankten mit Schwarzwälder Kirschtorte für die restlichen Höhenmeter auf.

Noch ein wenig hinauf nach St. Märgen ging es mit doch immer wieder einigen zaghaften Versuchen der Sonne sich durchzusetzen. Immerhin sehr schön aussichtsreich ist diese Hochfläche, und es lockerte etwas auf und wir hatten doch ein paar Gelegenheiten mit schönen Ausblicken.

St. Märgen mit einem Hauch von Sonne.

St. Märgen mit einem Hauch von Sonne.

Eine schöne Abfahrt nach Freiburg auf wesentlich besserer Straße als am Tag zuvor folgte. Durch Freiburg war in dichtem Verkehr noch einmal ganze Konzentration erfordert, bevor wir bald Bad Krozingen wieder erreichten. Auch das war wieder eine sehr schöne Tour, für das Wetter und die dauernasse spritzwasserspendende Straße (es knirscht zwischen meinen Zähnen!) kann ja keiner was ;-).

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