Nach Linz ohne Torte

Eferding – Linz (per Rad), Eferding – Pettenbach im Almtal (motorisiert)

Ach nee, schon wieder ein grauer und kalter Tag sogar mit Regen in der Prognose. Die einzige Verbesserung in diesen Dingen schien der Umstand, dass der kräftige Wind der letzten Tage (egal, in welcher nördlicher Breite wir uns befanden) endlich aufgegeben zu haben schien.

Trotzdem wollten wir an diesem kühlen und grauen Tag nicht unserem ursprünglichen Plan folgen. Der hätte besagt, dass wir nach Linz und zurück radeln – knapp über 100 km. Also Planänderung: wir rollten motorisiert um einiges näher an Linz heran, um von dort nur noch 25 km zurück zu legen. Eferding hieß der Ort, der hierfür günstig gelegen schien.

Wir stellten unser RollingHome am Arbeitsamt ab. Da wollte am Sonntag sonst keiner parken, bis auf die wenigen Menschen die entweder ein Döner bei Musti’s Imbiss holten oder sich am Zigarettenautomaten-DriveIn sich mit Drogennachschub selbstverständlich auf vier motorisierten Rädern versorgten.

Der Radweg führte gleich sehr lauschig durch die Rhein- ach nein, die Donauauen. Ein olfaktorisches Highlight, ohne Ende blühte der Holunder am Wegesrand und ließ uns in einer wahren Holunderblütenduftwolke dahinrollen.

In den Donauauen.

Wir mussten nach einer Weile auf die nördliche Donauseite wechseln, wie wir feststellten. Am Fähranleger angekommen, war sie aber eben angekommen. Hätte man nicht besser planen können.

Eine lautlose Seilfähre zog uns jetzt mit der Donauströmung auf die andere Seite. Nur beim Anlegemanöver wurden hörbar die Maschinen eingesetzt.

Die Seilfähre nach Ottensheim

Nervigerweise führte der Donauradweg noch einige Kilometer an einer lauten Bundesstraße entlang, bevor wir an den -gestaden der Donau auf den Hauptplatz in Linz einrollten. Hier war außer einer Straßenbahnbaustelle wenig los, wir gönnten uns Espresso und Eis.

Fast dramatisch, der Himmel über Linz.

Eine kleine Rundfahrt führte uns zum Schluss zu Anton Bruckner und dem nach ihm benannten Konzerthaus. Ein interessanter Bau, alles in allem schien uns Linz aber nach Karlsbad und Passau nicht so attraktiv. Dazu beigetragen hat natürlich auch der dunkelgraue Himmel.

Am Brucknerhaus. Ein Dirigentenbewerber war auch dort.

Und als dieser auch noch undicht wurde, steuerten wir den Bahnhof an und nahmen ein zwar in die Jahre gekommenes, dennoch regelmäßig verkehrendes Bähnlein zurück nach Eferding. Im Regen steuerten wir den nächsten Campingplatz bei Pettenbach, also schon im Salzkammergut an. Schlechtes Wetter, aber sehr guter Campingplatz!

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