Und tatsächlich schien sich wettermäßig noch am letzten Tag das Schicksal zu wenden: trockene Straßen, aufgelockerte Bewölkung und kein Niederschlag in der Prognose. Kaum zu glauben.
Für den letzten Tag stand eine kürzere Runde über den Kaiserstuhl im Programm. Also Schwarzwald heute nur als Anblick aus der Ferne – der Kaiserstuhl ist ja eine Erhebung vulkanischen Urprungs mitten im Rheintal.
Durch letzteres rollten wir also zunächst nordwärts. Die erste weinbaugeschwängerte Erhebung war allerdings der Tuniberg, dem wir auch ein wenig auf das nicht sehr hohe Dach kurbelten. Trotzdem gab es einen schönen Ausblick in die Ebene, auf den vor uns liegenden ebenfalls weinbaugeschwängerten Kaiserstuhl und auf die Vogesen nach der ersten kleinen Kurbelei.
Dann an den Fuß des Kaiserstuhls, genauer gesagt an dessen Ostseite. Über die Schellinger Höhe ging die Route. Ein auch wieder hübsch steiles Rämpchen, allerdings war der Schmerz bald überstanden. Die Höhenunterschiede sind doch eher gering. Henni machte den Vorschlag, noch einen Abstecher nordwärts zuerst nach Kiechlinsbergen und dann noch wieder südwärts nach Bischoffingen zu machen, jeweils über einen Hügel. Da es noch früh am Tag war und das Wetter tatsächlich ziemlich schön waren alle ziemlich schnell überredet. Und so ging es mitten durch steile terrassierte Weinhänge kurvenreich auf und ab. Fast erinnerte die Gegend an chinesischen Terrassen-Reisanbau. Und immer wieder Ausblicke auf diese gegenüber dem Schwarzwald bemerkenswert andere Landschaft.
Pausenziel war Breisach, wo wir den Elsässer Hof exakt um 12:00 Uhr erreichten. Gute badische Küche und vor allem Wurstsalat in vielen verwirrenden Varianten, die wir mit etwas Mühe auf die bestellenden Personen verteilt bekamen.
Nun blieb nur noch der flache wenige Kilometer umfassende Rückweg nach Bad Krozingen, die schnell abgekurbelt waren. Eine tolle Reise, hervorragend geplant und organisiert von bike4passion, mit einer klasse Gruppe und netter und kompetenter Führung durch Henni. Das hat sehr viel Spaß gemacht!