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Erste Reihe

Eine etwas kühle Zeltnacht war dem Tag voraus gegangen. Der Wind war allerdings komplett eingeschlafen und wir hatten ein wunderbar lauschiges Frühstück perfekt bequem auf selbst gebastelten Terrassenmöbeln direkt am Ufer.
Durch einen sehr ruhigen Sund paddelten wir zunächst zur Malmön. Hier war ein perfekt ausgestatteter Bade- und Rastplatz zur perfekten Mittagspausenzeit. Perfekterweise fing es genau jetzt an, aus quasi wolkenlosem Himmel mal eben zu schütten, aber: dieser Platz hatte ein überdachtes Sitzbänklehüttchen. So perfekt.
Danach tat das Wetter, als wäre nichts gewesen (zugegebenermaßen hielt sich graue Schauerbewölkung über dem Festland, aber weit genug weg von uns). Wind war immer noch keiner wieder aufgelegt worden und so konnten wir außen rum vor der äußersten Inselreihe nach Süden löffeln. Äußerste Reihe ist natürlich immer sehr schön, da außer den Hunderttausend verschiedenen Felsformationen und dem Meer und Finnland auf der anderen Seite nichts mehr die Optik trübt. 
Eine der Inseln hatte sehr eng beieinander eine vorgelagerte Insel. Man paddelte durch einen gnz engen Sund, wo sich rechts und links ein paar Häuschen zu einem Doppelinseldorf zusammen gefunden hatten. Wir grüßten einen Herrn, der auf seiner Terrasse das schöne Wetter genoss. Er tat ganz überrascht, weil er ob unserer knallgelben Boote gedacht hatte, dass die Post komme und Rechnungen brächte. Wir konnten ihn beruhigen 😉
Da die Sache ganz gut lief, beschlossen wir, in Trysunda zu nächtigen, eines der Highlights hier an der Höga Küsten. Dort war uns auch ein Vandrarhem versprochen.
Der Schlag wurde dann zwar etwas lang und aufgrund der drohenden Bewölkung hinter uns pausenlos, aber nach insgesamt drei Stunden nach der Mittagspause hatten wir die letzte Ecke zum Hafen in Trysunda umrundet. Es waren am Ende doch deren viele gewesen, nach denen man das Ende immer noch nicht absehen konnte.
Aber die Anstrengung hatte sich gelohnt. Ein wunderhübsch erhaltenes Fischerdorf das sich in mehreren Reihen um den engen Naturhafen windet. In mehreren Reihen deshalb, weil durch die Landhebung die Häuser gemeinerweise immer wieder weg vom Wasser gehoben werden. Wir bekamen unser Vandrarhemszimmerchen, praktischerweise direkt am Anleger, eine Dusche (aaaah), ein Abendessen und (in meinem Fall) ein Bier dazu.

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